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INTEGRATION DES KAW IN DAS ZUKÜNFTIGE UMFELD

Das Kulturausbesserungswerk (KAW) ist in das zukünftige Umfeld des Opladener Bahngeländes sowohl, unter städtebaulichen, als auch unter schallschutz-technischen Aspekten kostenneutral integrierbar. Eine vom Trägerverein des KAW in Auftrag gegebene städtebauliche Untersuchung untermauert damit den Beschluss des Rates vom 15.Dezember 2003, dass "das Kulturausbesserungswerk als soziokulturelle Einrichtung fester Bestandteil in der vorliegenden Machbarkeitsstudie des ehemaligen Bahnausbesserungswerkes" wird.

Der Text der Städtebaulichen Untersuchung kann hier heruntergaladen werden:
»download Untersuchung [pdf, 91kb]

Die ursprünglich von der Verwaltung vorgelegte Machbarkeitsstudie (s. Seite KAW als Teil der Machbarkeitsstudie) weist Wohnflächen gegenüber dem Standort des KAW aus, welches für eine Nutzung des kulturellen Begegnungszentrums nicht unproblematisch erscheint. Unter Beibehaltung der bisherigen Gesamtplanung (Geländeerschließung, Wohnflächenanteil, etc.) eröffnet die Untersuchung nun zwei Planungsvarianten, die eine sinnvolle Integration des KAW in das städtebauliche Umfeld ermöglichen und darüber hinaus zukunftsweisende Akzente setzt. Die grundsätzliche Vereinbarkeit von Wohnen und Kultur wird hier als eine Bereicherung der urbanen Lebensqualität begriffen.
Das KAW macht mit diesem Bericht seinem Namen alle Ehre und bessert Pläne der Verwaltung aus. Auf diese Weise knüpft das KAW an das Konzept der Perspektivenwerkstatt (2000) zur konstruktiven Beteiligung der Bürger an der neuen Bahnstadt Opladen an.

Planungsvariante A (Erläuterungen im Text)

Rechte bei: Dipl.-Ing. , B. Kohlhaas, Köln

Die Untersuchung kommt zu folgendem Ergebnis:

"Vorbehaltlich einer abschließenden Stellungnahme des Sachverständigen für Schallschutz ist festzustellen, dass grundsätzlich eine verträgliche Einbindung des Kulturausbesserungswerkes in das zukünftige Umfeld sowohl unter städtebaulichen als auch unter schallschutztechnischen Aspekten möglich ist.
Die aufgezeigten Planungsvarianten sollen dies beispielhaft belegen.
Die zum Kulturausbesserungswerk gehörende Halle, die nicht Gegenstand des laufenden Nutzungsänderungs-/ Bauantrages ist, wurde in die Untersuchung einbezogen.
Die Gegenüberstellung der prozentualen Wohnbauflächenanteile der Machbarkeitsstudie und der Planungsvariante A verdeutlicht, dass der geplante Betrieb der Vereinsräume nicht notwendigerweise einen Einschnitt in die Gesamtfinanzierbarkeit der Entwicklungsmaßnahme bedeutet.
Es wird darauf hingewiesen, dass in der Einbeziehung des westlich an das Plangebiet grenzenden ehemaligen Bahnausbesserungswerkes in die Gesamtplanung auch Potenziale für die Entwicklung der bestehenden und neu entstehenden Wohnquartiere liegen können, insbesondere durch eine verbesserte Anbindung an die Opladener Innenstadt und den Bahnhof.
Die Erarbeitung von Entwicklungsleitlinien für diesen Bereich könnte die Tragfähigkeit der vorgestellten Planungsvarianten untermauern. "

Das von der Stadt Leverkusen für die Planung der "Neuen Bahnstadt Opladen" beauftragte Plamungsbüro MWM, Aachen nimmt grundsätzlich positiv zu den vom KAW vorgelegten Plänen Stellung:
"Das in den Varianten A und B vorgeschlagene Konzept setzt mit kulturellen Einrichtungen (Kleinkunst / kommunales Kino) und wohnorientierten Sozialeinrichtungen (Kindertagesstätte und Haus der Generationen, Haus der Jugend, betreutes Wohnen) einen funktionalen und städtebaulichen Akzent mit besonderem Gewicht.
Das bisherige Konzept der Machbarkeitsstudie geht unter Erhaltung des bestehenden Hauses der Jugend von einer klar wohnorientierten Entwicklung aus. Die vorgeschlagenen kulturellen und sozialen Einrichtungen sind grundsätzlich zu begrüßen, bedürfen jedoch der städtebaulichen und funktionalen Integration in den Wohnstandort.

Dazu werden auf der Grundlage des Rahmenplankonzeptes von Seiten des Träger- und Fördervereins folgende Vorschläge gemacht:
- Erschließung des Komplexes über die Kolberger Straße mit zentral angeordneter Stellplatzanlage. Die Separierung der Erschießung vom Wohngebiet ist konsequent und notwendig (...)
- Trichterförmige Öffnung der Grünanlage nach Norden und direkte Verbindung mit dem "Kulturausbesserungswerk" durch Verlagerung von Wohnflächen. Damit wird die kulturelle Einrichtung in angemessener Weise in Szene gesetzt, ohne dass die Nutzbarkeit der Grünanlage für das Wohngebiet beeinträchtigt würde. Außerdem wird die Immissionsproblematik tendenziell positiv beeinflusst. "
(Stellungnahme vom 13.Juli 2004, Planungsgruppe MWM, Stefan Winter)

 

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